Verkaufe und bereue, aber verkaufe


Lange habe ich überlegt unseren jetzt 2,5 jährigen Wallach Jackpot zu verkaufen. Ich hatte gehofft, dass er groß genug für mich zum reiten wird aber danach sah es bis jetzt nicht aus. Also stellte ich einfach mal eine Anzeige online und zum Glück meldete sich Sarina darauf. Sie nahm den ganzen Weg aus Baden-Württemberg auf sich, um sich ihn anzuschauen. Nach 15 Stunden Bus und Bahn war sie da und es hat sich gelohnt, denn Jackpot kommt in wirklich kompetente und fürsorgliche Hände, worüber ich mich unglaublich freue!

 

Im Zuge dessen haben wir während ihres Aufenthalts auch eine AKU gemacht, die der junge Herr einwandfrei bestand. Nach den Beugeproben steppte er nur so los und der Tierarzt gab grünes Licht: ein wirklich kerngesundes Pony!

In ein paar Wochen geht es für ihn auf die lange Reise einmal runter bis kurz vor dir Schweiz. Ich freue mich schon, die Entwicklung der beiden zu verfolgen.

 

Unser Hengstfohlen Limit stand schon von Anfang an zum Verkauf aber leider meldeten sich auf seine Anzeige nur sehr dubiose Händler oder Familien bei denen ich wusste, dass die Kinder irgendwann für ihn zu groß würden und er wahrscheinlich weiter verkauft würde. Da der kleine Mann aber ein toller Hengstanwärter ist, hatte ich mir eigentlich etwas anderes für ihn gewünscht.

Bei Familie Labbus hat nun das perfekte Zuhause gefunden. In Häuslingen im Stall Hohenholz darf er zusammen mit einem anderen Hengstfohlen in die Aufzucht und erstmal groß werden. Dafür wird ein schöner Offenstall erneuert / gebaut, sodass es keinem an etwas mangelt. In den Händen der erfahrenen Familie wird er dann auf die Körung vorbereitet und wenn das nicht klappt, ist es auch nicht schlimm, denn er wird im Familienanschluss bleiben und vielleicht auch ein tolles Kinderpony werden. So oder so hätte ich es mir für ihn nicht besser wünschen können und Häuslingen ist von Heimsen nun wirklich nicht weit entfernt. Er wird im Anfang Oktober in sein neues Zuhause umziehen.

 

Pferde verkaufen ist eine Sache aber die eigene Nachzucht zu verkaufen, muss auch ich erst lernen. Züchten bedeutet natürlich auch, sich von seinen Schützlingen zu trennen, auch wenn mir das am Abreisetag sicher sehr schwer fallen wird. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sie wirklich in beste Hände kommen.

 

Für das, was geht, kommt aber auch etwas neues: Ende November gibt es neuen Zuwachs. Was, wer und wie genau, werde ich berichten, wenn alle Ponys da stehen, wo sie nun hingehören.

 

Fotos: Luisa Schildmann und Heidy Larisch / Heike Schwetlick