2020 / 2021

Über das Jahr 2020 große Reden zu schwingen, macht für mich in Form eines „Danke für ein erfolgreiches Jahr!“ sehr wenig Sinn und ich bin mir sicher, dass es dazu auch keine weiteren Erläuterungen bedarf.

 

Die Tatsachen können wir auch gleich beim Namen nennen: Mehrere Reiter dürfen gleichzeitig auf einem Reitplatz reiten aber EIN Reiter mit Pferd und EIN Trainer dürfen nicht zusammen im Freien trainieren.

 

Ich habe aufgehört, in diesen Aussagen nach dem Sinn zu suchen. Eine Freundin sagte letztens zu mir: „Komm, wir machen was gefährliches, wir werden Kriminelle, wir machen Reitunterricht!“ Recht hat sie. Somit sind die Schüler und ich kreativ – insofern das denn möglich ist.

 

Das Jahr 2020 hat mich ziemlich durchgeschüttelt und ebenso stark gemacht. Ich bin durch sämtliche Gefühlszustände geflogen, habe mich immer wieder berappelt, ehe wieder neue Probleme vor der Tür standen. Dabei habe ich mich von meinen Träumen aber nicht abbringen lassen und dieses Jahr viele Dinge realisiert, die ich mir gewünscht habe. Pferdetechnisch kann ich mich auf dem Hof glücklich schätzen, unser Stall ist im Winter fast trocken, mein Mann, die Hunde und ich sind gesund. Mehr braucht es für mich tatsächlich nicht – außer eine Ente mit Knödeln und Rotkohl an Weihnachten, die sehr lecker war.

Ich hoffe, Ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und ich wünsche Euch, Euren Familien und Pferden noch eine schöne Zeit, bei der ihr die Anstrengungen des Jahres etwas hinter Euch lassen könnt.

 

Ich möchte Euch danken, dass ihr so hartnäckig in den schweren Zeiten dabei geblieben seid und mich dadurch zu jeder Zeit unterstützt habt. Ich bin sehr froh, einen so festen und motivierten Kundenstamm zu haben, auf den ich mich verlassen kann. Ich habe mich dieses Jahr umso mehr auf jede Trainingseinheit mit Euch und Euren Pferden gefreut und sie sehr genossen. Ich weiß, dass Vieles davon nicht selbstverständlich ist und bin Euch aus ganzem Herzen dankbar.

 

Ich hoffe, ihr kommt gut ins nächste Jahr - wir sehen uns in 2021!

 

Foto: Charlotte Gläser