Unser neuer Reitplatz ist fertig!

Ein Meilenstein unserer Bauphase ist geschafft: Unser neuer Reitplatz ist fertig!

 

Im Februar begannen wir mit großer Hilfe unserer Freunde den Untergrund aufzubereiten. Wo vorher ein großer Auslauf war, musste erst ein mal der Boden abgezogen werden und begradigt werden.

 

Nachdem der Boden vorbereitet war, ging es während des nassen Winters daran, die Borden auf 20x40 Metern zu setzen. Keine leichte Aufgabe bei dem aufgeweichten Boden, Nachtfrost und immer wiederkehrenden starken Regenfällen. 120 Meter sind eben 120 Meter und die wurden nur besser, indem sie weniger wurden.

Aufgrund der Gegebenheiten unseres natürlichen Sandbodens in Heimsen, konnten wir auf einen Unterbau, wie zum Beispiel Schotter und Drainage, verzichten. Um das Oberflächenwasser ablaufen zu lassen, haben die Borden an den langen Seiten freie Stellen.

 

Nach der Borde kam der schöne weiße Zaun, der vor allem eine sichere Variante für Pferd und Reiter darstellt. Bei einem Sturz gibt das Plastik einfach nach oder geht schlimmstenfalls kaputt. Vor allem die waagerechten Streben sind locker eingefasst, sodass das Verletzungsrisiko verringert wird.

 

Allerdings muss ein weißer Zaun eben auch perfekt und gerade angelegt werden, was bei matschigem Boden nicht ganz einfach war. Wir haben uns dafür ein paar Kniffe gebaut, aber an manchen Tagen half auch das nichts... Geflucht haben wir viel! Der Anblick machte am Ende des Tages aber alle Anstrengungen erträglich.

 

Für die Zuwegung musste wieder eine Menge Erde ausgebaggert werden, damit die übrig gebliebenen Rasenkantensteine verlegt werden konnten.

 

Damit die drei Ladungen LKW Sand nach dem nassen Wetter überhaupt anrollen konnten, musste die Einfahrt noch einmal etwas befestigt werden. Danach ging es ans Sand verteilen und Ausbessern.

 

Der alte Reitplatz machte uns mit dem gleichen Sand bereits 10 Jahre Freude und so konnten wir noch ein paar Stellen damit auffüllen, an denen noch etwas fehlte.

 

Unser alter Holder, als dem Jahre 1957, hat mit dem neuen Reitplatz nun eine neue Aufgabe in der Neuzeit. Er ist klein und wendig und damit perfekt, um den Sand abzuziehen. Außer einer neuen Batterie und Diesel hat das gute Stück bislang ohne Wehwehchen überlebt. Ich freue mich, das Überbleibsel meines Opas wieder wertzuschätzen.

 

Beim Anlegen der Ausgleichspflanzung, gingen wir das dritte Mal die 120 Meter ab... So sehr ich Blumen liebe – Hecke zu pflanzen, ist eben nicht immer nur schön. Nachdem sie eingepflanzt ist, braucht sie eben auch viel Pflege und vor allem Wasser.

 

Nun muss der Sand sich mit hoffentlich mehr Regen in der nächsten Zeit etwas setzen aber wir freuen uns jetzt schon, über unseren neuen tollen Arbeitsplatz und auch die Pferde sind sehr entspannt in der schönen Umgebung.

 

Und obwohl alles noch so neu und schnicke aussieht: Jedes Pferd und jeder Reiter sind bei uns willkommen – egal, welche Rasse oder Reitstil es ist!

 

Wer nun denkt, wir sind fertig, den muss ich leider enttäuschen.

Ein paar Dinge stehen noch an, die in diesem Jahr fertiggestellt werden müssen.

 

Die alten Weidezelte haben schon an den Platz für ihre neue Aufgabe gefunden. Sie dienen der Paddocks für Gastpferde und Kursteilnehmer. Dazu kommen in den nächsten Wochen noch eine Bewässerungsanlage für Hecke und Reitplatz und die Befestigung unseres großen Offenstalls steht noch aus. Zaunbau und weitere "Kleinigkeiten" reihen sich ein.

 

Dennoch: 80 Prozent sind fertig und wir freuen uns riesig auf die schöne Saison in diesem Jahr in unserem "neuen" Trainingsstall.