Wenn der Winter sticht

Warum ist das absichtlich erzeugte oder nicht korrigierte „Durchdrehen“, der Pferde an der Longe mit Vorsicht zu genießen?

 

„Ich nehme ihn an die Longe, dann kann er sich da erstmal ausbocken.“, hört man derzeit oft. Ja, Pferde haben im Winter ordentlich Bewegungsdrang und durch Frost wenig Möglichkeit zur entsprechenden Bewegung.

 

Aber das Ziel eines jeden Trainings sollte immer Ruhe, Gehorsam und Arbeit sein und nicht dazu dienen, dem Pferd absichtlich schlechtes Benehmen beizubringen und dies dann zu tolerieren.

 

Gerne nutzen die Pferde den Galopp für ein paar „Freudensprünge“, was sich aber in Grenzen halten sollte. Wie kann es sein, dass die Longe auf ein Mal (für das Pferd ist der Winter kein greifbarer Zeitpunkt) ein „Freifahrtschein“ für wilde Raserei ist? Und wie soll das Pferd verstehen, dass dies ab den wärmeren Tagen auf ein mal vorbei ist und man wieder in der „Benimm-Zeit“ angekommen ist?

 

Denkt dazu an die anderen Menschen mit ihren Pferden, die auch noch da sind. Ein durchdrehendes Pferd an der Longe ist sehr gefährlich für alle.

 

Es ist möglich, die Pferde auch im Winter ordentlich, fair und fördernd zu arbeiten und höfliches Verhalten an der Ursache zu erarbeiten.